Früher waren im Vorlauf einer Printproduktion ganze Heerscharen von Spezialisten - beispielsweise bei der Entstehung eines Flyers oder einer Informationsbroschüre - beteiligt. Schriftsetzer, Gebrauchsgrafiker, Reprofotograf, Druckformhersteller, Druckvorlagenhersteller, Fotogravurzeichner, usw. um einige zu nennen.
Das war (zeit-)aufwändig und teuer! Und von den eigentlichen Produktionskosten ganz zu schweigen. Mit gravierenden Folgen, wenn sich Fehler einschlichen und ganze Druckauflagen eingestampft wurden, oder, noch peinlicher, den Kunden kommuniziert werden mussten.
Anfang der 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts löste das DTP (Desktop-Publishing), also das rechnergestützte Arbeiten, die händische Druckvorlagenerstellung ab. Die alten Berufsbilder starben aus bzw. wurden unter der Berufsbezeichnung Mediengestalter (+ Fachrichtung) zusammengefasst.
Doch das Wissen und die Erfahrung der zuvorgenannten Berufsgruppen war damit nicht überflüssig oder etwa automatisch Bestandteil einer Software. Buchstaben, Zahlen und Bilder verteilen sich nicht zufällig auf dem Papier, sondern folgen einem Konzept und unterliegen Gestaltungsregeln (die man zur Erzielung einer besonderen Wirkung brechen kann, aber das ist eine andere Geschichte). Die Produktion - hier im Sinne der Druckausgabe - verlangt detailliertes Wissen zu den Produktionsabläufen und den technischen Einrichtungen.
Wissen um die aktuellen Trends, Berufserfahrung und gestalterische Praxis werden vom Fachmann bei der Erstellung mit eingebracht und helfen bei der Ansprache Ihrer Zielgruppe.
Diese Funktion suchen Sie derzeit (noch) vergeblich in einer DTP-Software.